Unendliche Wälder in denen wilde Bären leben, Millionen kleinere und große Seen und sichere, moderne Städte, die einem den Atem rauben. So stellten wir uns Kanada immer vor. Wir haben im Zuge unserer 6-monatigen Reise mit unseren Kindern auch eine Woche in Vancouver verbracht und für euch zusammengeschrieben, was es in dieser wunderbaren Stadt alles zu sehen gibt und ob wir enttäuscht wurden.
Kanada ist nach Russland flächenmäßig das zweitgrößte Land der Welt. Die Entfernungen sind schier riesig und man kann sich schon fragen, wo man eigentlich beginnen soll. Für uns lag es auf der Hand, denn wir hatten unser gemietetes Wohnmobil von Cruise America nach unserer 7-Wochen-Tour durch den Westen der USA in Seattle zurückgegeben (siehe auch unseren Seattle-Blogbeitrag) und hatten es nicht mehr weit zur Grenze.
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Mit dem Zug von Seattle nach Vancouver
Die Stadt liegt nur rund 45 Kilometer nordwestlich der Grenze zu den USA und ist nur 230 Kilometer (143 Meilen) von Seattle entfernt. Für diese kurze Entfernung wollten wir in kein Flugzeug steigen und haben uns entschieden mit dem Amtrak zu fahren. Das US-Unternehmen National Railroad Passenger Corporation betreibt unter dem Markennamen Amtrak seit 1971 den Großteil des schienengebundenen Personenfernverkehrs innerhalb der USA. Die werden uns doch sicher schnell und angenehm nach Vancouver bringen? Denkste!
Unser Zug startete um 8.30 morgens an der King Street Station in Seattle und sollte nach rund vier Stunden Fahrt um 12.30 an der Pacific Central Station in Vancouver ankommen. So der Plan; doch Pläne sind oft meilenweit von der Realität entfernt. Leider.
Die Fahrt in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Zug hat uns ziemlich mitgenommen. Aufgrund von Wartungsarbeiten auf der Strecke musste der Zug mehrmals für längere Zeit anhalten. So wurde aus der gemütlichen 4-Stunden-Fahrt eine ungemütliche 7 Stunden Plackerei. Darüber hinaus war in unserem Wagon die Klimaanlage defekt und im Wagen hatte es unerträgliche 32 Grad. Hätten wir das gewusst, hätten wir anstatt der 198,- Euro für Bahntickets lieber etwas mehr für einen Kurzstreckenflug gezahlt. Aber wer ahnt denn so was.
Wissenswertes über Vancouver
Die drittgrößte Stadt Kanadas liegt zwischen der Straße von Georgia und den Coast Mountains im Südwesten der Provinz British Columbia. Neben Seattle und Portland ist Vancouver der Verkehrsknotenpunkt und das wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zentrum in der Region des Pazifischen Nordwestens. Der Hafen Vancouvers erlangte nach der Eröffnung des Panamakanals internationale Bedeutung und ist heute der größte in Kanada. Er exportiert mehr Güter als jeder andere Hafen in Nordamerika.
Nach der Weltausstellung 1986 wandelte sich die Stadt von einem Dienstleistungszentrum mehr und mehr zu einem beliebten touristischen Reiseziel. Jährlich besuchen über 10 Millionen Menschen aus der ganzen Welt die Stadt mit der aktuell fünftbesten Lebensqualität, laut Mercer Studie. Außerdem ist Vancouver hinter Los Angeles und New York der drittwichtigste Standort der nordamerikanischen Filmindustrie und wird daher auch als „Hollywood North“ bezeichnet.
Auch für ihre landschaftlich reizvolle Lage ist die Stadt bekannt. Hoch aufragende Berge rahmen die Metropole quasi ein. Die North Shore Mountains mit ihren drei Hausbergen Grouse Mountain (1231 m), Mount Seymour (1449 m) und Mount Strachan (1454 m) liegen am Nordufer des Burrard Inlet direkt gegenüber der Stadt. An klaren Tagen ist im Südosten sogar der Vulkan Mount Baker erkennbar, der im US-Bundesstaat Washington liegt. Was für eine tolle Lage!
By Sea, Land, and Air we prosper -
Zu Wasser, zu Lande und in der Luft schaffen wir Wohlstand.
Motto der Stadt Vancouver
Vancouver ist toll, aber sauteuer
In Kanada zahlt man mit dem Kanadischen Dollar und wir mussten uns nach mehreren Wochen in den USA wieder umstellen. Ein Kanadischer Dollar entspricht aktuell 0,72 US-Dollar, was sich natürlich ständig ändert. Wir haben auch in Vancouver versucht, möglichst wenig Geld auszugeben (6 Monate zu viert auf Reisen ist ohnehin sehr kostspielig), sind aber öfter Essen gegangen als in den USA. Sowohl die Preise im Gastgewerbe, als auch die Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs in den Supermärkten schienen uns etwas billiger als in den Staaten. Der öffentliche Verkehr in Vancouver ist ebenfalls leistbar und sehr gut ausgebaut (Taxi, Uber und Lyft sind etwas teurer als in den USA).
Schockierend hoch sind allerdings die Preise für Hotels und Airbnb-Unterkünfte und dabei gibt es überraschend wenig Spielraum nach unten. Aus heutiger Sicht war Vancouver, mit Honolulu, diesbezüglich die teuerste Stadt der gesamten Reise. Man sollte sie dennoch unbedingt besuchen, muss aber früh genug buchen.
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Unsere beiden Unterkünfte in bzw. um Vancouver
Wir haben uns vorgenommen, unsere 7 Tage Vancouver auf zwei Unterkünfte aufzuteilen. Ursprünglich wollten wir drei Nächte im Stadtzentrum und vier außerhalb der Stadt buchen. Daraus wurden 7 Nächte im Umland – das Zentrum war uns einfach zu teuer.
Die ersten drei Nächte verbrachten wir im Holiday Inn Express in Richmond. Richmond ist eine Stadt für sich und grenzt südlich direkt an Vancouver. Sie umfasst die meisten Inseln im Mündungsdelta des Fraser River und ist durch die Metro sehr gut an Vancouver angebunden. Hier dürfte auch das asiatische Zentrum sein, denn auf der Straße sind fast ausschließlich chinesische Einwanderer unterwegs. Um öffentlich zum Hotel zu gelangen, muss man allerdings noch rund 25 Minuten mit dem Bus fahren. Das durchwachsene Holiday Inn liegt noch weiter außerhalb gleich neben einem Kino- und Freizeitzentrum: Richmond Ice Center, SilverCity Riverport Cinemas, IMAX Theatre und Watermania.
Tipp: Wer sich bei der Buchung eines Holiday Inns künftig etwas Geld sparen möchte, meldet sich am besten bei IHG One Rewards, dem Mitglieder Programm der internationalen Hotelkette an.
Ein Hotel mit Makeln
Das Holiday Inn Express in Richmond war, wie bereits erwähnt, durchwachsen. Die Lage ist ziemlich weit ab vom Schuss und das Service ist nicht besonders gut. Bei unserem Einzug waren noch Lebensmittel vom letzten Gast im Kühlschrank und der Frühstücksraum ist viel zu klein dimensioniert. Bereits am ersten Tag war der Orangensaft aus und blieb es auch die restlichen beiden Tage – unserer Meinung nach ein absolutes No-Go. Das Hotel hat einen kleinen Indoorpool und einen Whirlpool, aber anscheinend dürfte die Pumpe nicht gut funktionieren, denn das Wasser war trüb und wirkte schmutzig. Wir können das Holiday Inn Express in Richmond nicht weiterempfehlen und werden deshalb auch keinen Link online stellen.
Gut essen in Richmond
Ein Tipp: Vom Hotel aus kann man entweder zu Fuß (25-30 Minuten immer den Steveston Highway entlang, siehe Bild oben, roter Pfeil) oder mit dem Bus in eine belebtere Gegend kommen. Und 200 Meter nach Überquerung der Autobahnbrücke kommt linker Hand das Ironwood Plaza Einkaufszentrum mit vielen Lokalen und einem Supermarkt. Hier haben wir sehr gut gegessen (Five Guys haben die besten Pommes und bei barBurrito haben wir großartige Tacos gegessen). In Vancouver soll es angeblich das beste Sushi der Welt geben.
Hunger leiden muss man in Vancouver mit Sicherheit nicht. Wir haben es getestet.
Unsere Trips nach Vancouver
Wir sind zwei Mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum von Vancouver gefahren. Mit den umliegenden und direkt angrenzenden Gemeinden wirkt Vancouver riesig, ist man allerdings erstmal im Zentrum, scheint es wiederum überschaubar. Wir sind in zwei Tagen einen Großteil des Stadtzentrums und des wunderbaren Stanley Parks zu Fuß abgegangen. Hier haben wir einige Tipps für euch:
Stanley Park: Der Stanley Park ist mit einer Fläche von 405 Hektar der größte Stadtpark Kanadas und der drittgrößte Stadtpark Nordamerikas. Der größte Teil des Parks besteht aus einem Wald mit rund einer halben Million Bäumen. Sehenswürdigkeiten sind unter anderem der Beaver Lake, das Vancouver Aquarium, die vorgelagerte Insel Deadman’s Island und der Siwash Rock. Hier kann man mehr als nur einen Tag verbringen. Wir haben die Wanderung durch den Park sehr genossen. Ein weiteres Highlight ist die 28 Kilometer lange Vancouver Seawall – ein Uferdamm, der rund um den Park führt. Die berühmteste Attraktion des Stanley Parks ist allerdings die Sammlung von Totempfählen am Brockton Point.
Der Stanley Park ist riesig und unglaublich vielseitig. Ein absolutes Muss in Vanvouver.
Gastown und die Steam Clock: Gastown ist ein historischer Stadtteil im Zentrum Vancouvers und heute ein Quartier im Stadtteil Downtown. Dieser lebhafte Stadtteil ist bekannt für seine pfeifende Dampfuhr (nicht sonderlich spektakulär aber kultig) sowie eine Mischung aus Souvenirläden, unabhängigen Kunstgalerien und Einrichtungsgeschäften in viktorianischen Gebäuden. Zum trendigen Gastro-Angebot gehören Cocktaillounges und Restaurants, die eine große, aber auch relativ teure Auswahl bieten.
Im Gastown ist nicht nur die Architektur sehr ansprechend, auch die vielen Geschäfte.
Vancouver Downtown: Tagsüber ist es ein geschäftiges Einkaufsviertel mit Filialen von Einzelhandelsketten und Luxusboutiquen sowie gehobenen Kaufhäusern (z. B. das CF Pacific Centre). Hier findet man zahlreiche Imbisswagen und Mittagslokale sind sowie den Touristen-Hotspot Canada Place, wo die Kreuzfahrtschiffe ablegen und man den Wasserflugzeugen beim An- und Abflug zusehen kann. Die Gegend ist auch für ihr lebhaftes Nachleben bekannt.
Queen Elisabeth Park: Der Queen Elizabeth Park, Vancouvers gärtnerisches Juwel, ist ein großer Anziehungspunkt für Blumenliebhaber und Aussichtssuchende und dient als beliebte Kulisse für Hochzeitsfotos. Mit 125 m über dem Meeresspiegel ist er der höchste Punkt in Vancouver und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Park, die Stadt und die Berge an der Nordküste. Der 52 Hektar große Park beherbergt das atemberaubende Bloedel Conservatory.
Bloedel Conservatory: Das Bloedel Floral Conservatory ist ein großes Gewächshaus, das gleichzeitig als Voliere dient.
Vancouver Lookout am Harbour Centre: Das Harbour Centre ist ein Wolkenkratzer im zentralen Geschäftsviertel der Innenstadt von Vancouver. Der „Lookout“-Turm auf dem Bürogebäude macht es zu einem der höchsten Bauwerke in Vancouver und zu einem markanten Wahrzeichen der Skyline der Stadt. Mit seiner 360-Grad-Aussichtsplattform dient es mit dem Top of Vancouver Revolving Restaurant auch als Touristenattraktion und bietet einen ungehinderten Blick auf die Stadt.
Kitsilano Beach und Kitsilano Pool: Der Strand ist einer der beliebtesten Strände in Vancouver, besonders in den warmen Sommermonaten. Der Strand liegt am nördlichen Rand des Stadtteils Kitsilano und blickt auf die English Bay. Kitsilano Pool ist ein Salzwasser-Außenpool am Kitsilano Beach in Vancouver, British Columbia, Kanada. Mit 137 Metern Länge ist es das längste Freibad Nordamerikas.
English Bay: Diese wunderschöne Bucht liegt unmittelbar westlich des Stadtzentrums und ist Teil der Straße von Georgia. Nach Nordosten wird sie durch den Burrard Inlet und nach Südosten durch den False Creek fortgesetzt. English Bay ist Schauplatz vieler kultureller Veranstaltungen. Die Celebration of Light ist ein weltbekannter Feuerwerk-Wettkampf, der jeden Sommer stattfindet, üblicherweise die letzte Juli- und die erste Augustwoche. Es ist angeblich die größte Feuerwerkveranstaltung der Welt. Am Neujahrstag findet jeweils der Polar Bear Swim statt, wenn sich Hunderte von Schwimmern in die kalten Fluten stürzen, im Sommer die Gay-Pride-Parade. In der Bucht ankern oft große Frachtschiffe und warten auf eine Passage in den Burrard Inlet, wo sich Kaianlagen des Vancouver Hafens befinden.
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Robson Street: Robson Street gilt als Haupteinkaufsstraße in Vancouver. Es finden sich mehrere exklusive Geschäfte sowie Restaurants in der Straße. Die Robson Street ist bekannt für die unzähligen exklusiven Modeboutiquen, die sich von der Granville Street im Südosten bis zur Denman Street im Nordwesten erstrecken. Auch die Vancouver Public Library befindet sich hier und ist einen Besuch wert.
Wreck Beach: Dieser Strand ist ein FKK-Strand im Pacific Spirit Regional Park, der wiederum Teil der University Endowment Lands westlich von Vancouver ist.
Vancouver Stadien: Rogers Arena und B. C. Place Stadium. Die Rogers Arena ist die Heimspielstätte der Eishockeymannschaft der Vancouver Canucks aus der National Hockey League und der Lacrossemannschaft der Vancouver Warriors aus der National Lacrosse League. Das B. C. Place Stadium die Heimspielstätte der Canadian-Football-Mannschaft der BC Lions und des Fußball-Franchises der Vancouver Whitecaps aus der Major League Soccer. Wer ein kanadisches Sportevent sehen will, ist dort richtig!
Sky Train: Mit 48 Stationen und einer Länge von 68,8 Kilometern war der SkyTrain lange das längste automatische Transportsystem der Welt.
Spanish Banks: Spanish Banks sind eine Reihe von Stränden, die sich entlang der Küste der English Bay im Viertel West Point Grey befinden. Spanish Banks liegt zwischen Locarno Beach im Osten und dem Gelände der University of British Columbia im Westen.
Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden: Der Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden ist ein Ort des kulturellen Erbes, des Lernens und der Reflexion im historischen Chinatown von Vancouver. Schöner, ruhiger und gepflegter Garten. Den Eintritt kann man sich sparen, wenn man nebenan nur in den öffentlichen Garten geht. Aber auch der kostenpflichtige Teil war ein Besuch wert.
Marine Building: Das Marine Building ist ein Hochhaus. Es gilt aufgrund des Art-déco-Baustils als Sehenswürdigkeit.
Die Architektur Vancouvers fanden wir extrem spannend.
Science World: ein nach dem Science-Center-Konzept gestaltetes Museum. Es wird von einer Non-Profit-Organisation betrieben, gezeigt werden permanente und wechselnde interaktive Ausstellungen.
The Aquabus: Der Aquabus, auch bekannt als Aquabus Ferries Ltd., ist ein in Privatbesitz befindlicher und betriebener Fährdienst, der Pendler- und Sightseeing-Dienste zu Orten entlang des False Creek im Zentrum von Vancouver, British Columbia, Kanada, anbietet. Der Aquabus wurde 1986 in Betrieb genommen.
Museum of Anthropology: Das MOA ist nicht nur ein wichtiges Touristenziel, sondern auch ein Forschungs- und Lehrmuseum, in dem UBC-Kurse in Kunst, Anthropologie, Archäologie, Naturschutz und Museumsstudien angeboten werden. MOA beherbergt allein in seinem Gebäude fast 50.000 ethnografische Objekte sowie 535.000 archäologische Objekte.
Granville Island und der Public Market: Granville Island ist eine kleine Halbinsel sowie ein Einkaufs- und Kulturviertel im Stadtteil Fairview. Sie liegt im Meeresarm False Creek unter dem südlichen Ende der Granville Street Bridge.
Vancouver Aquarium: Es befindet sich im Stanley Park und ist eines der wichtigsten Ziele für Touristen. Das Aquarium wird von einer Non-Profit-Organisation betrieben, die keine staatliche Unterstützung erhält. Es ist das größte Aquarium und meeresbiologische Forschungszentrum in Kanada. Das 9000 m² große Grundstück ist im Besitz der Stadt und wird von der städtischen Parkbehörde verwaltet.
Zu besichtigen sind unter anderem Delfine, Haie, Weißwale, Stellersche Seelöwen, Seehunde und Seeotter. Insgesamt leben hier rund 300 Fischarten, Tausende von Wirbellosen, 56 Amphibienarten sowie 60 Säugetiere und Vögel.
Natur wie aus dem Bilderbuch: Vancouver Island
Wer etwas mehr als nur ein paar Tage Zeit hat, sollte unbedingt auch ein paar Mal auf Vancouver Island übernachten. Wir wollten das auch, aber unsere Wunschunterkünfte waren alle schon voll. Vancouver Island liegt vor der kanadischen Pazifikküste. Hier herrscht vorwiegend mildes Klima und es gibt eine gut florierende Kunstszene. Zu den Wahrzeichen von Victoria, der an der Südspitze der Insel gelegenen Hauptstadt British Columbias, gehören der Inner Harbour, das neobarocke Parlamentsgebäude, das ehrwürdige Fairmont Empress Hotel und die im englischen Stil gestalteten Gärten. Die Hafenstadt Nanaimo ist die Heimat der Nanaimo Bars und bekannt für seine wohlschmeckenden Schoko-Vanille-Schnitten. Hier findet man ein idyllisches Altstadtviertel mit Geschäften, Galerien und Restaurants.
Vancouver Island hat aber vor allem für Naturfreunde unglaublich viel zu bieten. Es ist eine Insel der Kontraste und ein Refugium für die Vielfalt dieses großartigen Landes. Im Südwesten von Vancouver Island liegt zum Beispiel das rund 1500 Hektar große Schutzgebiet Juan de Fuca. Es ist geprägt von gemäßigtem Regenwald, wilden Flussläufen und einer steinernen Küstenlandschaft. Der 47 Kilometer lange Juan de Fuca Marine Trail soll atemberaubend sein und entlang des Weges liegen Schutzhütten. Auch Wildcampen ist an einigen Stellen erlaubt.
Außerdem gibt es auf Vancouver Island:
Hot Springs Cove: Rund 26 Seemeilen nordwestlich von Tofino liegen die natürlichen Pools in einer geschützten Bucht. Wer das heiße Wasser hier genießen möchte, muss entweder per Boot oder mit dem Wasserflugzeug anreisen, denn das zum Maquinna Provincial Park zählende Gebiet ist anders nicht zugänglich.
Cox Bay: Die Bucht mit den besten Bedingungen für leidenschaftliche Surfer, aber auch ausgedehnte Strandspaziergänge lohnen sich.
Clayoqout Sound: Ein zerklüftetes Küstengebiet, das 2000 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Hier kann man Delfine, einige Walarten und Seelöwen beobachten und in den angrenzenden Wäldern streifen Schwarzbären, Pumas und Wölfe umher.
Strathcona Provincial Park: Der älteste Provincial Park British Columbias (seit 1911) liegt mitten auf Vancouver Island und ist ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde. Den Buttle Lake, die 440 Meter hohen Della Falls sowie die Bergflanke des Golden Hinde sollte man nicht verpassen.
MacMillan Provincial Park: Das Schutzgebiet vor den Toren der Stadt Port Alberni beherbergt wohl eines der bekanntesten Natur-Highlights von Vancouver Island: Cathedral Cove. Die riesigen bis zu 800 Jahre alten Douglasien sind beeindruckend.
Cape Scott Provincial Park: Eine etwas abgelegene, aber atemberaubende Wildnisregion.
Pacific Rim National Park: Hier treffen gleich drei unterschiedliche Landschaften aufeinander. Long Beach, Broken Group Islands und West Coast Trail sorgen in diesem Teil der Insel für Abwechslung. Alleine die Bilder sind großartig!
Wild Pacific Trail: Etwas unbekannter als der West Coast Trail aber ruhiger und mindestens genau so spektakulär.
Horne Lake Caves: Auf Vancouver Island gibt es über 1000 Höhlen, von denen einige der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Am besten eine geführte Tour machen.
Ein Airbnb-Juwel in Steveston
Wesentlich besser als das Holiday Inn in Richmond hat uns unsere nächste Unterkunft im Stadtteil Steveston gefallen. Nur rund dreißig Minuten mit dem Bus von unserem ersten Hotel entfernt liegt Richmonds Stadtteil Steveston. Das frühere Fischerdorf liegt an der Mündung des südlichen Arms des Fraser River an der Südwestspitze von Lulu Island und ist ein fast schon kitschig malerisches Örtchen. Selbst wenn man nicht hier nächtigt, sollte man von Vancouver zumindest einen Tagesausflug nach Steveston machen.
Wir haben uns für vier Nächte in einem Appartement mit Küche im Steveston Waterfront Hotel einquartiert. Eine sehr gute Entscheidung, nach dem Holiday Inn- Flop. Das Hotel ist modern eingerichtet und sehr sauber. Die Lage fast direkt am Wasser und die Nähe zum Ortszentrum machen es zu einem perfekten Ausgangspunkt für Spaziergänge in Steveston.
Ausflüge und Spaziergänge in Steveston:
Steveston ist ein großartiger Lebensmittelpunkt für Familien. Hier gibt es Schulen und Kindergärten, Spielplätze und direkten Zugang zum Wasser. Hier kann man auch als Tourist wunderbar entspannen und köstliche Fish & Chips und andere Meeresfrüchte essen. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein. Wir haben uns hier ganz entspannt in der Umgebung umgesehen:
Steveston ist immer noch ein sympathisches, idyllisches Fischerdorf mit guter Infrastruktur.
Steveston Community Park: In diesem Park im Zentrum gibt es einen großen Spielplatz, eine Hundezone, den öffentlichen Outdoor Pool und, für Kinder toll und gratis zu besichtigen, die Steveston Tram.
Spaziergang durch den Ort: Wir sind zu allererst entlang der Steveston Waterfront (tolle Lokale) und zurück durch den Ort spaziert. Hier gibt es einige urige Geschäfte und Einkaufsmöglichkeiten.
Bei einem Spaziergang in Steveston sieht man immer wieder interessante Dinge.
Teemo Teemo Lagon Beach und Imperial Landing Park: In der anderen Richtung geht es Richtung Waterfront Park, von dort kommt man auch zum …
Historischer Teil von Steveston: Hier kann man sich, ebenfalls gratis, ein Bild davon machen, wie es vor rund 100 Jahren in Steveston ausgesehen hat. Wir haben das Murakami House, die Britannia Shipyards National toric Site und das Chinese Bunkhouse angesehen – sehr interessant.
Der historische Ortsteil von Steveston bietet interessante Einblicke in die Vergangenheit.
Garry Point Park: Rund 20 Minuten vom Waterfront Hotel geht man in den Garry Point Park. In diesem Naherholungsgebiet mit kleinem naturbelassenen Strand kann man die Seele baumeln und Drachen steigen lassen. Ein toller Ausflug, mit einigen Aussichtspunkten.
Im Garry Point Park kann man so richtig gut entspannen.
Wanderung vom Terra Nova Rural Park zum Hotel: Gemütliche 1,5 – 2 Stunden entlang der Küste spaziert man zurück zum Hotel und vorbei an wunderschönen kanadischen Wohnhäusern. Kurz vorm Ziel durchquert man noch einmal den Garry Point Park. Wir haben uns mit einem Uber zum Startpunkt dieser Wanderung bringen lassen.
Fazit
Oh Vancouver du bleibst uns ewig in Erinnerung. Die Stadt an der Westküste Kanadas kann mit einer unglaublichen Mischung aus schroffer Wildnis, gemäßigtem Naturerlebnis und einem großartigen urbanen Flair punkten. Für diese Region sollte man sich eigentlich mehr als eine Woche Zeit nehmen. Beim nächsten Mal wissen wir das! Vielmehr gibt es darüber eigentlich nicht zu sagen.
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Bis zum nächsten Blog, liebe Grüße,
Steffi, Max und die Kids
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